Das Team

 

 

 

Reihe hinten von links nach rechts:

Jan, Maleen, Lennart, Matthew, Marko, Niklas, Serge, Malte

 

Reihe vorne von links nach rechts:

Tjorven, Maja, Alex, Joscha, Timo, Sahin, Steve, Rike

 

nicht auf dem Bild zu sehen: Alex, Daniel, Joris, Thorge, Charlotte

 

 

Entstehung

Aufgrund häufiger Sachbeschädigung im Stadtteil Kaltenmoor, entstand die Idee, ein Sportangebot für Jugendliche zu schaffen, welches außerhalb der normalen Hallenzeiten in den beiden Sporthallen des Schulzentrums in Kaltenmoor stattfinden sollte.

"Es ist ein Angebot, bei dem sich Jugendliche körperlich abreagieren können - und zwar zu einer Zeit, wo andere Einrichtungen schon geschlossen haben und wo es solche Angebote normalerweise nicht gibt", erklärte Stadtdirektor Koch. Man wendete sich im Herbst 1997 an einen Dozenten des Institutes für Spiel und Bewegung der Universität Lüneburg. Dieser suchte dann per Aushang interessierte StudentInnen.

Es meldeten sich zehn StudentInnen, die sich mit der Planung eines solchen Projektes beschäftigten und dann später ihr Konzept dem Stadtdirektor und MitarbeiterInnen des Dezernates für Jugend, Schule, Soziales und Kultur vorstellten.

Konzept

Soziale Integrationsfähigkeit des Sports, Sporttreiben, Bewegen und soziale Interaktion:

Die öffentliche Förderung des Freizeit- und Breitensports bezieht nicht zuletzt ihre Legitimation aus der sozialen Integrationsfähigkeit des Sports. Moonlightsports kann zugesprochen werden, dass es Personen mit unterschiedlichem sozialen Status, unterschiedlichen Lebensstilen und unterschiedlichen Möglichkeiten der Lebensführung einen gemeinsamen Ort zum Sporttreiben und zu sozialer Interaktion bietet.

Herausbildung sozialer Identität:

Die Bindung der TeilnehmerInnen an ihre Stadtteile wird verstärkt, wodurch die Herausbildung einer lokalen Identität unterstützt wird. Von den TeilnehmerInnen wird ein verantwortungsvoller Umgang mit den bereitgestellten Geräten und Objekten "verlangt", was zu einer größeren Wertschätzung beitragen soll. Das (wahrscheinlich) als selbstverständlich angesehene Verlassen der Turnhalle "im sauberen Zustand" ist gerade bei einem "offenen Angebot" keine Selbstverständlichkeit.

Erziehung zur Selbsterziehung:

Die TeilnehmerInnen können selbst entscheiden, ob und wie sie sich während des Moonlightsports bewegen möchten. Die Gruppenstärke beim Moonlightsports ist oft vorherigen "Verabredungen zum Spielen und Bewegen" abhängig, d.h. die Eigeninitiative der TeilnehmerInnen ist entscheidend. Das Mitspielen in anderen Gruppen, das Wählen von Mannschaften, das Verändern von Mannschaftszusammensetzungen, das Aufrechterhalten des Spiels liegt in der Eigenverantwortung der TeilnehmerInnen.

Zwangfreies Spielen und Bewegen:

Mitgliedsbeiträge, Eintrittspreise oder Kursgebühren werden beim Moonlightsports nicht erhoben. Regelmäßige Teilnahme, wie dies im Vereinssports häufig der Fall ist, wird nicht zur Voraussetzung gemacht, um an Moonlightsports teilzunehmen. Moonlightsports kann viel mehr als "Auffangbecken des Spielens auf der Straße oder in der Natur" (was früher weitaus verbreiteter war als heute) gesehen werden. Durch das Bereitstellen der Sporthallen und der Geräte und Objekte wird die Möglichkeit des "Sich-bewegens" erweitert. Die TeilnehmerInnen können sich frei von vielen Zwängen bewegen. Die "Bewegungserzieher" haben so die Chance "Trends in der Bewegungs- und Sportkultur von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen" zu erkennen.

Entwicklung

Das Projekt wird durch die Selbstorganisation von StudentInnen in Bezug auf ihre Arbeitszeiten und mögliche Ideen zur Erweiterung des Angebots getragen. Neben den stattfindenden regelmäßigen Öffnungszeiten der Sporthallen organisiert Moonlightsports Turniere, Moonnights (Übernachtungsaktionen) in den jeweiligen Hallen, Teilnahme an Stadtteilveranstaltungen sowie die Teilnahme an Stadtteilsitzungen und Arbeitskreisen.